- Offizieller Beitrag
Hallo Paxianer
Während wir weiterhin die Kernelemente von Pax Dei neugestalten, rücken nun die Änderungen am Handwerkssystem in den Fokus. Mit der Einführung des Pfads des Abenteurers fügen wir nicht einfach nur neue Rezepte hinzu oder passen Zahlen an – wir überdenken die gesamte Struktur und den Ablauf des Handwerks grundlegend, um es auf allen Stufen spannender, intuitiver und bedeutungsvoller zu gestalten.
Diese Überarbeitung ist ein großer Schritt. Sie ergänzt die Updates zu Kampf und Fortschritt und ist das Ergebnis monatelanger Arbeit des Designteams, das das System stärker daran ausrichtet, wie ihr wirklich spielen wollt: Bedeutenderes Sammeln, strategischeres Herstellen und klarere berufliche Identitäten.
Hinweis: Es ist möglich, dass sich bis zur Veröffentlichung noch kleinere Details ändern.
Vier zentrale Ziele
Die Überarbeitung des Handwerks basiert auf vier Hauptzielen:
Einfacherer Einstieg
Ein häufiges Feedback – besonders von neuen Spielern – war, dass der Einstieg in einen Beruf unklar ist oder zu stark von anderen abhängt. Wir reagieren darauf mit:
- Schnellerem und einfacherem Zugang zu allen Kernberufen.
- Entfernen der Notwendigkeit, einen separaten Verarbeiter zu haben, um grundlegendes Handwerk zu starten.
- Vereinfachung der frühen Spielphase und Beseitigung von Engpässen.
Das senkt die Einstiegshürde und macht frühes Vorankommen lohnender.
Echte Komplexität, keine Verwirrung
Handwerk soll mit zunehmender Meisterschaft tiefer werden – nicht nur zeitaufwändiger. Wir fügen Rezepte mit echter Struktur und logischer Tiefe hinzu:
- Gestufte Komplexität: Tier-1-Rezepte bleiben einfach, höhere Stufen führen komplexere Zutatenketten ein.
- Klarere Berufszuordnung: Es wird einfacher zu erkennen, welches Teil zu welchem Beruf gehört.
- Bleibender Nutzen: Gegenstände aus frühen Stufen (v. a. Tier 1) behalten ihren Wert, z. B. als Zutaten für spätere Rezepte.
Sinnvolle Abhängigkeiten
Zusammenarbeit ist gut – aber das Verwenden von Teilen anderer Berufe sollte nicht frustrierend sein. Wir überarbeiten, wie Berufe voneinander abhängen:
- Komponenten anderer Berufe stammen künftig mindestens eine Stufe unterhalb des herzustellenden Gegenstands.
- So bleibt gegenseitige Abhängigkeit erhalten, aber Blockaden und Verwirrung werden vermieden.
- Gleichzeitig sinkt der Aufwand für das eigene Berufswachstum.
Spezialisierung bleibt wertvoll, ohne Einzelspieler oder kleine Gruppen zu benachteiligen.
Besseres Tempo
Handwerk soll mehr mit der Welt zu tun haben – und weniger mit Warten an Werkbänken.
- Fortschritt und Kosten werden über alle drei Kernberufe hinweg ausbalanciert.
- Sammeln wird wichtiger, die Zeit an Stationen wird reduziert.
- Änderungen betreffen Erträge, Zutatenkosten und Erfahrungsboni – alles abgestimmt auf diese Philosophie.
Das bedeutet: Euer Fortschritt wird vom Erkunden, Jagen und Schürfen angetrieben – nicht vom Zuschauen beim Ladebalken.
Neu im Werkzeugkasten
Diese Überarbeitung bringt neue Arbeitsabläufe, neue Materialien und letztlich neue Ausrüstung. Hier einige Highlights:
Neuer Ablauf
Wie bereits im letzten Beitrag zu RPG-Änderungen erwähnt, soll dieses neue Handwerkssystem das neue Kampfsystem unterstützen und erweitern. Deshalb erhalten Schneiderei, Lederverarbeitung und Schmiedekunst die größten Überarbeitungen – denn diese stellen Rüstungen und Waffen her.
Neue Zauber und Ausrüstungswerte erfordern neue Herstellungskomponenten.
Kampfrollen wie Tank, DPS oder Heiler spiegeln sich künftig in den hergestellten Gegenständen wider.
Überarbeitete Rezepte bieten taktische Optionen für Baumeister, Sammler und Kämpfer.
Neue Handwerkskomponenten
Die meisten Berufe erhalten neue Zwischenmaterialien, die den gestuften Aufbau des Systems unterstützen. Diese Materialien erscheinen auf unterschiedlichen Stufen und heben Rezepte hinsichtlich Komplexität und Funktion besser voneinander ab.
Beispiel: Lederverarbeiter arbeiten künftig mit einem neuen Zwischenmaterial: Lederabschnitte, die es in verschiedenen Qualitäten gibt. Dies erlaubt mehr Kontrolle über die Endqualität und bringt zusätzliche Tiefe in die Entwicklung des Berufs.
Neue Gegenstände ersetzen alte Ausrüstung
Nahezu alle bisherigen hergestellten Gegenstände – einschließlich Waffen – werden entfernt und durch neu entworfene Items ersetzt, die besser zur neuen Progression und Balance passen.
Wenn ihr also Materialien für euren perfekten Build gehortet habt: Behaltet die neuen Handwerkstische im Auge – was wertvoll und sinnvoll ist, wird sich deutlich ändern.
Das Handwerk ist eine der tragenden Säulen von Pax Dei, und dieses Update ist ein längst überfälliger Schritt nach vorn. Es macht das System intuitiver, lohnender und stärker in den Rest des Spiels eingebunden. Generell gilt: Beruflicher Fortschritt soll sich besser anfühlen – je höher die Stufe, desto größer der Wert. Höhere Stufen erfordern jedoch auch mehr Materialien – also mehr Zeit in der Welt oder mehr Gold auf dem Marktplatz.
Ob ihr gerade erst das erste Werkzeug aufnehmt oder bereits eine ganze Werkstatt betreibt – wir sind gespannt, was ihr als Nächstes erschafft.
Pax vobiscum,
Euer Mainframe-Team